Gewürze – 5 Fakten by Bintu Cham

Gewürze - 5 Fakten by Bintu Cham

Spice up your Life!

Gewürze gehören in jede Küche, denn sie sind absolute „Allrounder“! Sie verleihen unseren Speisen nicht nur ein besonderes Aroma und schenken uns ein kulinarisches Geschmackserlebnis, sondern sie sind gleichzeitig auch regelrechte „Wunderwaffen“ der Natur, denn sie sind extrem gesund. In der Naturheilkunde werden Gewürze seit Jahrtausenden verwendet, um unseren Stoffwechsel anzuregen, die Verdauung in Schwung zu bringen, Entzündungen vorzubeugen oder Stress zu lindern. Ernährungsexpertin und Promi-Coach Bintu Cham erklärt, worauf wir beim Einkauf von Gewürzen achten sollten, wie wir sie richtig verwenden und welche Gewürze auf keinen Fall in unserer Küchen fehlen sollten. Außerdem verrät die Diplom Oecotrophologin ihr spicy Lieblingsrezept und verlost ein exklusives Gewürzdosen-Set…

 

1. Die „Gewürzapotheke der Natur“

Das Wissen um die heilende Wirkung der Gewürze ist so alt wie die Menschheit. Schon die ehrwürdigen Ayurveda-Ärzte und die alten Ägypter verwendeten Gewürze, um die Gesundheit des Menschen zu unterstützen bzw. eine aus dem Gleichgewicht geratene Gesundheit wieder in Balance zu bringen. Vor allem für den „modernen Menschen“, dessen Leben meist von Stress & Hektik, ständigem Zeitmangel und psychischer Anspannung geprägt ist, ist die „Gewürz-Medizin“ mit ihrem zeitlosen & universellen Wissen, eine einfache und alltagstaugliche Möglichkeit, sich mit Hilfe der Ernährung wieder in eine innere Harmonie mit sich selbst zu bringen. Jedes Gewürz hat aufgrund seiner unterschiedlichen Inhaltsstoffe eine spezielle Wirkung auf Körper, Seele & Geist und kann je nach Bedarf eingesetzt werden. So wirken z.B. Vanille, Safran und Petersilie beruhigend und schmerzlindernd. Chilli, Gewürznelken und Zimt haben eine aktivierende Wirkung, regen die Durchblutung an und heben die Stimmung. Kurkuma, Basilikum und Salbei sind entzündungshemmend, lindern Gelenkschmerzen und stärken das Immunsystem.

Tipp: Es gibt im Internet „Gewürz-Tabellen“, in denen die genauen Wirkungen der verschiedenen Gewürze übersichtlich aufgelistet sind. Ihr könnt euch dann selbst aussuchen, welche Inhaltsstoffe euch jeweils am besten unterstützen können.

 

2. Beim Einkauf auf die Qualität achten!

Achtet beim Einkauf von Gewürzen auf eine hochwertige Bio-Qualität. Die Gewürze sollten möglichst im Ganzen, also unzerkleinert, gekauft und erst direkt beim Kochen frisch gemahlen oder ganz traditionell in einem Mörser zerstoßen werden. Dadurch entfalten sich die Aromen mit ihren ätherischen Ölen wesentlich besser, sie schmecken erheblich intensiver und frischer und steigern somit den Genuss-Faktor der zubereiteten Gerichte um ein Vielfaches. Eine erstklassige Gewürzqualität erkennt ihr auch an satten Farben und einem betörenden Duft.

Tipp: Vermeidet es möglichst, fertig gemahlenes Pulver zu kaufen, denn darin können sich viele „unschöne“ Überraschungen wie z.B. Geschmacksverstärker, Rieselhilfen gegen Verklumpung, Schalenreste oder gar Ungeziefer verbergen, die man eigentlich nicht im Essen haben möchte!

 

3. Aufbewahrung von Gewürzen

Gewürze sollten trocken, luftdicht und kühl gelagert werden, denn bei zu viel Feuchtigkeit, Licht und Wärme verlieren sie sowohl ihr Aroma, als auch ihre Würzkraft. Damit es nicht zu einer „Überlagerung“ kommt, ist es empfehlenswert, Gewürze nur in kleinen Mengen zu kaufen. Des Weiteren sollten die verschiedenen Gewürze nicht zusammen im gleichen Vorratsbehälter gelagert werden, um das ursprüngliche Aroma zu erhalten. Achtet darauf, Gewürze mit einem besonders hohen Anteil an ätherischen Ölen, wie z.B. Thymian, Oregano und Rosmarin, absolut luftdicht zu lagern, damit sich die ätherischen Öle nicht verflüchtigen, denn die geschmacksgebenden Stoffe eines Gewürzes sind in ihnen gebunden.

Tipp: Die optimalen Behälter zur Aufbewahrung von Gewürzen sind Keramiktöpfchen mit einem Korkdeckel, dunkelbraune Glasbehälter mit Schraubverschluss oder Edelstahlgewürzdosen. Diese Materialien schirmen Umwelteinflüsse ab und bewahren das Aroma. Empfehlenswert ist es, die Behälter im Küchenschrank, in einer Schublade oder in einem kühlen Vorratsraum aufzubewahren.

 

4. Richtig würzen!

Auch wenn man nach Rezept kocht, findet man oft keine genaue Angabe, welche Gewürzmenge verwendet werden soll. Die Geschmäcker sind verschieden und aus diesem Grund empfehle ich immer, erstmal mit einer geringen Menge zu starten und dann das Gericht „abzuschmecken“, um eine „Überdosierung“ zu vermeiden. Beim Abschmecken sollte man geduldig sein, denn einige Gewürze benötigen etwas Zeit, um ihr Aroma richtig zu entfalten und nicht alle Gewürze sollten gleich zu Beginn hinzugefügt werden. Diese wichtigen „Grundregeln“ solltet ihr beim Würzen auf jeden Fall beachten, damit euer Gericht perfekt gelingt:

  1. Salz & Pfeffer gehören fast immer dazu
  2. Ganze Gewürze kurz vor dem Kochen mahlen oder in einem Mörser zerstoßen
  3. Ein Hauptgewürz verwenden
  4. Getrocknete Gewürze können eine zeitlang mit kochen, frische Gewürze / Kräuter wie z.B. Petersilie & Koriander erst kurz vor Ende des Kochens hinzufügen
  5. Mit dem Nachwürzen immer etwas warten

 

5. Die 5 wichtigsten Gewürze, die in deiner Küche nicht fehlen sollten!

Die Welt der Gewürze ist so vielfältig wie das Leben selbst. Mit einer kleinen Prise oder auch einer Messerspitze eines jeweiligen Gewürzes lassen sich mild-süße, feurig-scharfe oder exotische Gerichte zaubern, die unseren Gaumen verwöhnen und uns besondere Genussmomente schenken. Doch welche Gewürze gehören auf jeden Fall in eure Küche? Ich habe für euch eine „Grundausstattung“ mit den 5 wichtigsten Gewürzen zusammengestellt, die nicht nur ein tolles Aroma haben, sondern auch extrem gesund sind:

1. Kurkuma: Gilt im Ayurveda schon seit Jahrtausenden als Naturheilmittel mit reinigender und heilender Wirkung. Es lindert Entzündungen, senkt die Blutfettwerte und enthält Antioxidantien, was sich positiv auf den Alterungsprozess auswirkt. Seine intensive gelbe Farbe wirkt stimmungsaufhellend.

2. Rosmarin: In der Volksmedizin wird es erfolgreich als Mittel gegen Migräne & Rheuma eingesetzt. Außerdem wirkt es verdauungsfördernd, antibakteriell und hilft bei Erschöpfungszuständen. Seine grüne Farbe wirkt beruhigend & harmonisierend.

3. Ingwer: Ist eine wahre „Wunderknolle“! Seine ätherischen Öle helfen gegen Übelkeit, Scharfstoffe regen Verdauung & Stoffwechsel an, reinigen die Blutgefäße und sind das beste Hausmittel gegen Erkältungen. In der asiatischen Küche steht Ingwer täglich auf dem Speiseplan, denn er ist auch ein absoluter „Vitalstoff-Booster“, stärkt das Immunsystem und hilft bei Antriebslosigkeit.

4. Paprika: Ist ein natürliches Hausmittel gegen Zahn- und Arthrose-Schmerzen. Es enthält einen hohen Anteil an Vitamin C & E, wodurch virale Infekte gelindert werden. Seine rote Farbe wirkt belebend & aktivierend.

5. Kreuzkümmel: Traditionell ist Kreuzkümmel bei vielen Arten von Verdauungsbeschwerden ein bewährtes Hausmittel. Es lindert Blähungen und ist daher ein Geheimtipp, um die blähende Wirkung von Kohlgerichten auszugleichen. Kreuzkümmel wirkt beruhigend & entspannend.

 

Rezept: Ingwer-Spinat

Bintus's Lieblingsrezepte -Ingwer Spinat

BINTU’S LIEBLINGSREZEPTE

Ingwer–Spinat

Ein leckerer Vitalstoff-Booster ist der würzig zubereitete Spinat mit Tomaten-Stückchen und Ingwer, der sich solo oder als Beilage genießen lässt

ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN:
● 500 g frischer Spinat⠀⠀● 2 EL Diestelöl⠀⠀● 2 Tomaten⠀⠀● 1/4 TL Kreuzkümmel⠀⠀
● 1/4 TL Kurkuma⠀⠀● 1 Msp Paprika⠀⠀● 1 EL Ingwer (Hauptgewürz)⠀⠀● 1/2 Zwiebel⠀● Meersalz & Pfeffer

ZUBEREITUNG:

Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden, Ingwer schälen und reiben. Öl erhitzen, Kreuzkümmel, Kurkuma, Paprika zugeben und kurz anrösten. Zwiebel & Ingwer zugeben und dünsten. Spinat & Tomate zugeben und alles zusammen dünsten bis der Spinat gar ist. Mit Salz & Pfeffer abschmecken.

 

 

Bildquelle: Mrs.CITY Fotos: © Tamanna Rumee/unsplash.com, © hue12 photography/unsplash.com, © Ponyo Sakana/pexels.com, © Privat